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Viviane Brockerhoff, Duesseldorf, Deutschland / Juli – September 2022


Ich durfte im Rahmen meines Referendariats am Landgericht Düsseldorf meine Wahlstation von Juli 2022- September 2022 bei der Kanzlei Heskia-Hacmun in Tel Aviv verbringen.
Meine Aufgaben bestanden vor allem da drin, an den in der Kanzlei aufkommenden deutschsprachigen Fällen mitzuarbeiten. Die Arbeit umfasste dabei nicht nur die Beurteilung von Rechtsfragen und die Erstellung von Rechtsgutachten, sondern auch die Kommunikation mit den deutschen bzw. israelischen Behörden und Botschaften sowie dazugehörige Botengänge. Letztere waren immer eine willkommene Abwechslung, bei der man viele Ecken der Stadt erkunden konnte.

Auch in die Arbeit an israelischen Fällen wurde mir ein Einblick gegeben. So durfte ich beispielsweise an einer Mediationsverhandlung in einem israelischen Fall teilnehmen. Zwar standen einem umfassenden Einblick meine fehlenden hebräisch Kenntnisse im Weg, allerdings haben sich alle Beteiligten sehr bemüht das Gesagte zu übersetzen, sodass ich jederzeit folgen konnte.
Während meiner Zeit bei Heskia-Hacmun waren noch drei andere Referendar*innen da. Das erlaubte es uns die Arbeit gut aufzuteilen und auch mal einen freien Tag genießen, aber auch gemeinsam Mittagspause machen oder ein Feierabend Bier genießen.

Besonders gut hat mir der familiäre Umgang in der Kanzlei gefallen. Man fand immer offenen Türen und Ohren vor, egal ob für rechtliche, kulturelle oder private Fragen. Diese Offenheit führte zu einer sehr herzlichen Atmosphäre, wie ich sie zuvor selten erlebt habe.

Auch über die Arbeit hinaus zeigte sich dieser familiäre Umgang. So gingen wir zusammen zum Fußball, feierten ein Beach-Sommerfest und lernten surfen. Neben der Arbeit wurde uns außerdem genügend Freizeit eingeräumt, um Israel zu bereisen und „Land und Leute“ kennenzulernen. Insgesamt hatte ich eine wunderbare Zeit in Tel-Aviv, für die ich mich beim ganzen Heskia-Hacmun-Team nur herzlich bedanken kann. Vielen Dank euch Allen!